Auf den Hund gekommen

Wir konnten Hunde ja eigentlich noch nie leiden, aber man wir ja älter, macht neue Erfahrungen, und wenn man Dinge mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet kann man seine Meinung gelegentlich auch mal ändern. Und so gings uns da auch mit Hund… wenn der schön knusprig und gut gewürzt auf dem Teller liegt…

Spass bei Seite, wir dachten uns, bevor wir hier langsam alle wieder Richtung Heimat abhaun, sollten wir die Untiefen der chinesischen Küche doch noch etwas genauer ausloten. Und da wir von einem Hunderestaurant in der Nähe des Campus erfahren hatten, statteten wir dem gestern Abend kurzerhand einen Besuch ab.

Serviert wurde das Leckerli dann typisch chinesisch: Fell weg und den Rest einmal grob inklusive Knochen durch den Mixer, Soße drüber, kurz in Ofen und gut. Das ist so ne Sache, an die ich mich wohl nie gewöhnen werde. Geschmacklich schienen sich dann die Geister zu scheiden. Während Christian eher weniger angetan war, langten Christoph und Markus umso kräftiger zu. Der Geschmack war vielleicht irgendwo zwischen Rind und Wildschwein anzusiedeln, schwer einzuordnen. Nochmal essen muss ichs nicht unbedingt. Gut, dass wir noch fünf andere, konventionellere Sachen zur Auswahl hatten.

Heut Abend ist für Christoph und mich schon wieder großes Dinner angesagt. Unser betreuender Professor, den wir während unserer Zeit hier unten genau ein einziges mal bei der Begrüßung gesehen haben, lädt das gesamte Robocupteam einschließlich uns zum Essen ein. Hund wirds aber heute wohl keinen mehr geben.

P.S. Christoph schick mir doch mal die Bilder! Danke!