Xi Tang

Obwohl ich momentan eigentlich schwer am Projekt schaffen sollte, um im Januar zeitig nach Hause zu kommen, war ich am Wochenende wieder unterwegs. Während der Rest von uns fünf sich in Suzhou die Kante gab, hatte ich mich für etwas ruhigeres entschieden und war mit unseren schwedischen Nachbarn und einigen Chinesen nach Xi Tang gefahren. Xi Tang ist ein kleines Städtchen, und das diesmal sogar nach deutschen Maßstäben. Das einzige was man im Westen jemals davon gesehn haben könnte, ist eine längere Szene in Mission Impossible 3. Im Film wurde Xi Tang als Drehort für eine in Shanghai spielende Szene missbraucht, obwohl die Städte unterschiedlicher nicht sein könnten.

In Xi Tang fühlt man sich in eine Zeitmaschine gesetzt. Wie in einem Film von vor 100 Jahren, ganz so, als ob die Zeit hier völlig spurlos vorbeigezogen wäre. Hier kann man noch am ehesten das schnuppern, was man wohl das „gute, alte China“ nennen könnte. Da ist der Träge Fluß, der sich in einen Kanal gefasst, braun und träge durch das Städtchen schleift. Rechts und links flache Häuschen bis nah ans Wasser gebaut, einstöckig, mit schwarzen Dächern, grau-weißen Wänden. Viel Holz, viel Grün, unzählige rote Lampions und kleine Boote. Alles geht ruhig und beschaulich zu, niemand eilt hektisch durch die Gegend. Alte Leute sitzen morgens am Ufer, trinken Tee. Und nachts taucht der Fluss in ein idyllisches Lichtermeer.

Keine Autos, kein wildes Hupen, kein Lärm, kein Smog, keine Hochhäuser… hier könnte man es durchaus für eine Weile aushalten.

3 Gedanken zu „Xi Tang

  1. Ha, da erinnerte ich mich grad wieder daran, mal wieder das Blog hier zu lesen, und dachte mir ich verewige mich mal. Damit wisst ihr wenigstens, dass n paar Leute hin- und wieder mal reinschauen und mitlesen 🙂

    Ciao ausm Tower,
    Thomas

  2. u put up good pictures! I didn’t understand everything u wrote but thats ok I was there 🙂
    aufwiedersen

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