Mir ist aufgefallen, dass ich noch mit keinem Wort meinen Chinesischunterricht erwähnt habe. Und das, obwohl ich damit immerhin zwei Nachmittage die Woche, jeden Donnerstag und Freitag, verbringe. Wir haben das Glück, eine sehr kleine Klasse zu haben. Im Grunde nur die Schweden und ich. Da Jimmy und Morgan über Weihnachten nach Hause gefahren sind heißt das, dass wir momentan gerade mal drei Studenten sind. Die Betreuung ist damit also entsprechend intensiv und man kommt sehr viel zum Sprechen im Unterricht. Ich hatte mich ein paar Wochen nach Beginn des Kurses noch angeschlossen, und zunächst etwas aufholen dürfen, was aber gut geklappt hat.
Unsere Lehrerin namens May ist sehr engagiert und bemüht, uns einen abwechslungsreichen Unterricht zu bieten. Zum Lernen der chinesischen Schriftzeichen haben wir uns beispielsweise echte Kalligraphiepinsel und Papier besorgt und dann unter Anleitung damit munter das Papier verunstaltet. Bei den Schriftzeichen ist es wichtig, die Striche in genau der richtigen Reihenfolge zu zeichnen. Nur dann stimmen die kleinen Details, die leicht überstehenden Kanten, die Knicke etc. Jeder Strichtyp hat auch einen eigenen Namen. Kennt man die Reihenfolge der Striche, kann man damit im Handy Zeichen eingeben.